Nach mehreren Stunden habe endlich den Kunde erwischt. Auftrag war wie üblich – Brunnen bohren. Kurze Abfrage der wichtigsten Daten. Wasserspiegel bei ~ 9 m. Oben ist Lehm-Schicht (Schutz gegen menschlichen und anderen Druck).
Am nächsten Tag war ich auf der Baustelle. Es handelt sich um einen neu gebauten Stadtteil in dem es fast keine Erfahrungen über die Geologie gibt. Es existiert nur ein Brunnen. Der Besitzer berichtet, dass die Gesamttiefe über 18 m liegt mit Mergel nach 10 m.
Bis 6 m wird das Dreh-Verfahren verwendet. Werkzeug: Schnecke mit Durchm. 150 mm und elektrischer Antrieb. Bis 1 m – sandiger Lehm,weiter bis 3,4 m – brauner Ton mit viel Sand (Mergel) und einzelne Steine, die komplett nach oben geholt werden.
2. Tag: Die unteren Rohre werden zusammengeschraubt – 0,5 m Vollrohr (Sumpfrohr unten), 2m Filter, Vollrohr.
Zum Heben, Senken und befreien verklemmter Werkzeuge wird die elektrische Seilwinde benützt. Kraft – 500 kg ohne Umlenkrolle.
Hier ist Anlage wahrend Arbeit. Die blaue Säule hat eine gesamte Lange von 13 m, hier 11m versenkt.
Der Schaden am Rasen ist unvermeidbar und der Kunde war benachrichtigt. Wasser schon ab 8,8 m,ich bohre weiter mit dem Seilschlag-Verfahren.
Erste Proben aus der wasserführenden Schicht. Ton und grober Kies sind gut im Wasser erkennbar. So ein Boden ist grundsatzlich zur Wasserentnahme geeignet, aber hier wird viel Wasser benötigt und der Wasserspiegel relativ tief.
Gesamtes Bohrgut bis 11,5 m. Oberer Sand ist dunkler – mit Wasser.
Breiige Mude aus unter Lehm-Schicht (14,5 bis 15 m).
Bohrspirale mit Durchm. 85 mm (gesamte Lange 17,3 m).